Am nördlichsten Küstenstrich Bulgariens, nicht weit von der rumänischen Grenze, etwa 30 km nördlich von Baltschik und etwas mehr vom internationalen Flughafen Burgas entfernt liegt an der Küste das Kap Kaliakra, das bekannteste Kap Bulgariens. Sein Name, den das Kap bereits im Mittelalter erhielt, bedeutet übersetzt schlicht „schönes Kap“, und tatsächlich ist das wild-romantisch zerklüftete Kap einer der schönsten Plätze am Schwarzen Meer.
Dies heute umso mehr als sich zu der natürlichen Schönheit, die Region wurde bereits 1941 unter Schutz gestellt, und der historischen Bedeutung von Kap Kaliakra mit drei Golfresorts um den alten Leuchtturm herum touristische Highlights angesiedelt haben, die Kap Kaliakra noch viel heller strahlen lassen. In Auszeichnungen und Prämierungen wird von dem Kap und der Halbinsel bereits als dem „Pebble Beach des Schwarzen Meeres“ gesprochen.
Auf der schmalen felsigen Halbinsel mit der 70 m hohen Steilküste, die wie ein Keil ins Meer ragt, wurde im 14. Jahrhundert eine Festung errichtet, von der noch heute Spuren zu sehen sind. Das beliebte Ausflugsziel, um das sich viele Legenden ranken, verfügt über mehrere Höhlen, von denen einige zu Museen ausgebaut worden sind. Der im Jahre 1901 errichtete Leuchtturm des Kaps ist heute nicht mehr zugänglich. Vom Kap aus genießt man wunderschöne Aussichten. Man kann Meeresvögel beobachten und Delfine. In einigen Höhlen am Meeressaum haben sich Robbenkolonien angesiedelt. Im Norden grenzt das Kap unmittelbar an Naturreservate mit vielen Tier- und Pflanzenarten. Dort gibt es unterem den Adlerbussard zu bestaunen.
Ganz andere Birdies und Eagles können am Kap Kaliakra auf den verschiedenen Golfplätzen erspielt werden. Die Courses wurden von großen Architekten wie dem Südafrikaner Gary Player (Thracian Cliffs) oder dem Waliser Ian Woosnam (Lighthouse Golf) designt. Gary Player, einer der Großen im Golfsport, war es auch, der Cap Kaliakra Golf mit der Perle am Pazifik, Pebble Beach, verglichen hat.
So ist Gutes zum Guten gekommen – eine traditionsreiche Landschaft wurde durch modernen, sanften Tourismus neu entdeckt und weiter entwickelt. Der Leuchtturm am Kap Kaliakra hat wieder an Strahlkraft gewonnen.